Die Jahresausstellung 2014 in der Unterkirche der Annakapelle ist ganz den Perchten gewidmet. Der Pongauer Perchtenlauf kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Er wird alle 4 Jahre am 6. Jänner in St. Johann veranstaltet und zieht Tausende BesucherInnen an. In der von Stadthistoriker Gerhard Moser und Gauobmann Hans Strobl organisierten Ausstellung werden alte und aktuelle Masken, Kappen, Kostüme, Tafelschmuck und interessante Fotos präsentiert.
Altes Brauchtum lebt auf, wenn sich Schön- und Schiachperchten auf den Weg machen. Der traditionelle Pongauer Perchtenlauf wird von der St. Johanner Perchtengruppe unter der Leitung von Hans Strobl und Perchtenhauptmann Hermann Huber ausgerichtet. Eine Vielfalt von Masken symbolisiert dabei das Gute und das Böse. Die „gute“ Seite wird von den Schönperchten mit tafelartigem Kopfschmuck angefürt, die „böse“ Seite wird von Unholden, Hexen und Teufeln dargestellt. Schiach- und Schönperchten gehören unweigerlich zusammen, da die Schiachperchten das Böse vertreiben und den Boden wieder erwecken, die Schönperchten wieder Licht, Sonne und Fruchtbarkeit in das Land bringen.
Perchten bringen Glück
Der Glaube an ein gutes, neues Jahr und an die Fruchtbarkeit des Bodens wird mit den Perchten in Verbindung gebracht. Auf Kommando des Perchtenhauptmannes verneigen sich die Schönperchten mit ihren geschmückten Tafeln und wünschen mit dem alten Perchtengruß „An Fried, an Reim und an Gsund“ ein gutes und ertragreiches Jahr.
Die Ausstellung in der Unterkirche der Annakapelle kann täglich bis 7. September von 8 bis 20 Uhr besucht werden. Eintritt frei!
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