St. Johann im Pongau gewinnt die Champions League. Im Fußball ein Wunschtraum, bei den Gemeinden aber schon jetzt Realität. Die Stadtgemeinde St. Johann im Pongau räumte in Brüssel groß ab und darf sich Sieger der „Championsleague für erneuerbare Energie“ nennen. Insgesamt traten in vier Kategorien 10.000 Gemeinden und Regionen mit zusammen mehr als 100 Millionen EinwohnerInnen aus 12 europäischen Nationen gegeneinander an. Die Jury bewertete das Potenzial und die installierte Kapazität erneuerbarer Energien pro Einwohner, aber auch qualitative Faktoren wie Bewusstseinsbildung oder die Einbindung der Bevölkerung. Bürgermeister Günther Mitterer und Umweltberaterin Karin Schönegger haben den Award am 25. Juni in Brüssel entgegengenommen. „Wir nehmen diesen Preis sehr stolz mit nachhause. Diese hohe Auszeichnung ist aber nicht nur der Gemeindepolitik zuzuschreiben sondern auch den BürgerInnen zu verdanken. Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit müssen in der Bevölkerung verankert sein und da ist St. Johann eine Vorbildgemeinde,“ so Bürgermeister Günther Mitterer.
Österreichweite Auszeichnung in Kötschach-Mauthen
Mitte Juni veranstaltete das Klimabündnis Österreich eine Konferenz in Kötschach-Mauthen. Dabei wurden die österreichischen Sieger 2014 der RES Champions League ausgezeichnet. 1.000 österreichische Klimabündnisgemeinden haben teilgenommen. In der Kategorie „Städte bis 20.000 Einwohner“ ging der Sieg an St. Johann im Pongau. Weitere Preisträger: Villach und Kötschach-Mauthen. Diese drei Gemeinden wurden dann europaweit verglichen und bewertet. Wie sich nun in Brüssel herausgestellt hat, mit durchschlagendem Erfolg: St. Johann stellte 12 Nationen in den Schatten und holte sich den Sieg. Ein Beweis dafür, dass hier auf kommunaler Ebene der Umweltgedanke tagtäglich gelebt wird. Umweltschutz und Energie sparen sind selbstverständlich und das wird auch von der Bevölkerung mitgetragen.