Drei Tage lang stand St. Johann im Zeichen des Friedens ...
Interessante Vorträge, Diskussionsrunden, Workshops, Schulprojekte, Musik und Gesang – das waren die St. Johanner Friedenstage 2012 vom 11. bis 13. Oktober. Das Motto heuer “Klimawandel und Welt(un)frieden”. Wie hängt der Klimawandel mit dem Frieden zusammen – könnte man fragen. Doch sofort nach dem ersten Referenten, dem Umweltapostel und Journalisten Dr. Franz Alt war klar, der Klimaschutz ist eines der zentralen Themen unserer Zeit. Franz Alt meint: Nachhaltige Energie- und Klimapolitik ist Friedenspolitik. Die UNO warnt bereits jetzt vor den Folgen des Klimawandels – vor Dürren, Überflutungen, Artensterben und den größten Flüchtlingsströmen der Menschheitsgeschichte, die wiederum Unruhen in allen Erdteilen verursachen können. Noch meint er, gibt es einen Weg zur Trendumkehr – aber es ist kurz vor zwölf. Wir haben die Sonne, den Wind, die Biomasse und das Wasser. Diese Ressourcen klug zu nutzen ist keine Frage der Technik, auch keine Frage der finanziellen Mittel, sondern eine Frage des Willens. In den Gesprächen am Freitag war unter anderem der Friedensforscher Erwin Schelbert und die Klimaforscherin Dr. Kromp-Kolb am Podium die meinten, die Natur braucht uns Menschen nicht, aber wir Menschen brauchen die Natur. Darum sollten wir endlich anfangen sorgsam damit umzugehen. Viele gute Beispiele wurden gebracht. Pioniere geben nicht auf, daher sehen die Experten doch noch einen Ausweg aus der Klimamisere.
Schulprojekte, Musik und Tanz
Beinahe 300 SchülerInnen befassten sich in den letzten Monaten mit dem Thema „Klimawandel“. Lieder, der Ökologische Fußabdruck, Projekte, Gespräche mit den ReferentInnen und Sketches standen auf dem Programm. Den Abschluss gestaltete die Familie Stofferin mit dem Friedenslied.
Spielregeln für eine gerechte Welt:
Fair – geben
Fair – sorgen
Fair – teilen
Fotos: Atelier Oczlon und privat