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"Gotteshaus und Pfarrherren" Jahresausstellung in der Annakapelle

Veröffentlichungsdatum14.04.2016Lesedauer2 Minuten
"Gotteshaus und Pfarrherren" Jahresausstellung in der Annakapelle

Der Pongauer Dom überragt mit seinen mächtigen Türmen die Stadt St. Johann. Die Geschichte der Stadt ist untrennbar mit der Geschichte der Kirche verbunden. Es waren Bürger und Bauern, die das erste Gotteshaus vor fast 700 Jahren erbauten. In der aktuellen Jahresausstellung in der Unterkirche der Annakapelle werden Informationen zum Gotteshaus und zu den Priestern, die es betreuten, geboten. Interessante Gegenstände aus der Liturgie finden ebenso ihren Platz wie Bilder, Pläne und historische Fotos. Die Kirchenrenovierung der letzten Jahre wird auch zusammenfassend dargestellt. Stadtarchivar Gerhard Moser hat mit Unterstützung von Pfarrer Adalbert Dlugopolsky und Herrn Günter Gilek die Ausstellung zusammengestellt.

Erleben Sie ein Stück St. Johanner Stadt- und Kirchengeschichte!

Öffnungszeiten: 23. April bis 18. September 2016, täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr

Eintritt frei!

 

Datei herunterladen: PDFEröffnungsplakat

DSC00758Ausstellungsleiter Gerhard Moser mit dem Bild der "schmerzhaften Mutter Gottes"

Aus der Kirchengeschichte

Im Jahre 924 wird die Pfarrkirche erstmals urkundlich erwähnt. 1074 scheint die erste  Namensnennung zum Hl. Johannes „iuxta ecclesia sancti Johannis“ auf. 1325 erhält St. Johann einen eigenen Seelsorger und ist damit das älteste Vikariat in Salzburg. Die Errichtung eines Pfarrhofes ist ein weiterer Schritt in die Eigenständigkeit. 1329 wird eine neue Kirche am heutigen Standort gebaut und zu Ehren des Hl. Johannes des Täufers und des Evangelisten geweiht. Im 14. und 15. Jahrhundert wird das Kirchenvermögen durch weitere Stiftungen und Käufe vergrößert, um Gottesdienste und Andachten abhalten zu können. 1560 wird St. Johann zur Pfarre erhoben. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts erfolgt eine umfangreiche Kirchenrenovierung im Zusammenhang mit gegenreformatorischen Maßnahmen. Kapuzinermönche versuchen mit missionarischem Eifer die Bewohner zum katholischen Glauben zurückzuführen. Die Emigration von 20.000 Protestanten aus dem Pongau bringt auch für die Pfarre St. Johann einen schweren Verlust. 1812 wird St. Johann Dekanat. Der Marktbrand 1855 äschert nicht nur viele Gebäude im Ortszentrum ein, sondern auch die Kirche. Schon ein Jahr später wird mit dem Bau der Kirche im neugotischen Stil nach den Plänen des Münchner Architekten Georg Schneider begonnen. Kurz nach Fertigstellung der Kirche stürzt der 72 Meter hohe Turm ein. Danach erhält die Pfarrkirche zwei Türme. Schon bald spricht man vom „Pongauer Dom“. Im Ersten Weltkrieg werden die Kirchenglocken abgenommen und eingeschmolzen. Erst 1923 werden die neuen Glocken geweiht.

Die Pfarrherren:

1914 – 1927: Pfarrer und Dechant Monsignore Neureiter

1927 – 1948: Dechant Peter Mair

1948 – 1976: Dechant Karl Völk

1976 – 1988: Pfarrer Balthasar Sieberer

1988 – 2001: Dechant Josef Dürnberger

Seit 2002: Pfarrer Adalbert Dlugopolsky

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