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ÖkoStil 2014 geht an den Weltladen St. Johann

Veröffentlichungsdatum19.10.2014Lesedauer2 Minuten
ÖkoStil 2014 geht an den Weltladen St. Johann

Energie- und Umweltschutz haben in St. Johann seit Jahrzehnten hohe Priorität. Alle zwei Jahre werden die Bemühungen von St. Johanner Bürgern mit dem Umweltpreis der Stadt – dem ÖkoStil – prämiert. Den 8. ÖkoStil erhielt das Team des Weltladen St. Johann für seine vorbildlichen und innovativen Ideen und Projekte. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Eröffnung der St. Johanner Friedenstage am 16. Oktober im Kultur- und Kongresshaus Am Dom. Landesrat Heinrich Schellhorn, Vizebürgermeister Johannes Moser und Vizebürgermeister Willibald Resch überreichten den stolzen Preisträgern Obmann Hans Maurer und dem Gründungsmitglied Johanna Mund die Bronzeskulptur vom Adneter Künstler Heinz Wiener und einen Siegerscheck im Wert von € 1.000,--.

30 Jahre Weltladen St. Johann

Der Verein Weltladen wurde 1984 gegründet und feiert heuer sein 30-jähriges Jubiläum. Eine kleine Gruppe von Idealisten war überzeugt, dass die Bekämpfung von Armut in den Ländern des Südens mit der Schaffung von gerechten ökonomischen Strukturen und sozialverträglicher Herstellung der Waren einhergehen muss. 50 Mitglieder zählt der Verein heute und 350 Stammkunden schätzen die fair produzierten Lebensmittel und Waren, die angeboten werden. Seit 3 Jahren ist der Weltladen in der Hauptstraße 21a untergebracht. Viel ehrenamtliche Arbeit, Engagement und Zeit aber auch finanzielle Mittel wurden durch die Vereinsmitglieder in den 30 Jahren eingebracht um den Fortbestand des Weltladens zu ermöglichen.

Der Grundgedanke des Weltladens besagt, dass alle Menschen gemeinsam und gleichberechtigt auf dieser Erde leben. Menschen aus Industrieländern ebenso wie Menschen aus noch ursprünglicher geprägten Ländern. Keinem steht es zu, Menschen und Natur auszubeuten, um für sich oder das eigene Land Profit zu machen. Die Realität des konventionellen Handels zeigt leider genau ein gegenteiliges Bild: rücksichtslose Ausbeutung in den Produktionsländern für den eigenen maximalen Gewinn.

Fairer Handel, wie ihn der Weltladen betreibt, bedeutet dagegen, bewusst der Ausbeutung in den Produktionsländern entgegenzutreten, denn der Wert einer Ware bemisst sich auch nach ihrer Produktionsweise: der sozialverträglichen Art der Herstellung und der Vermeidung von negativen Auswirkungen auf die Natur. Der Einkauf im Weltladen als Fachgeschäft des fairen Handels setzt ein sichtbares Zeichen für dieses Bewusstsein.

Das persönliche Engagement dieser Gruppe und die Beständigkeit sich über drei Jahrzehnte für den fairen Handel einzusetzen, waren ausschlaggebend für die Zuerkennung des Umweltpreises an das Team des Weltladens.

Die Laudatio hielt DI Dr. Othmar Glaeser, musikalisch umrahmt wurde die Preisverleihung von der Neuen Mittelschule St. Johann.