Die Taubenbestände in St. Johann haben deutlich zugenommen. Das ist auch auf das umfangreiche Nahrungsangebot zurückzuführen. Zum einen finden die anspruchslosen Tauben viele Abfälle, zum anderen werden sie zusätzlich von scheinbaren Tierliebhabern gefüttert. Was die Taubenfreunde dabei aber nicht bedenken: Das Füttern der Tiere führt zu einem unkontrollierten und unnatürlichen Anstieg der Taubenpopulation und schadet nicht nur den Tauben selber sondern ist auch Ursache zahlreicher Unannehmlichkeiten für die Bevölkerung. Tauben können die verschiedensten Krankheiten auf den Menschen übertragen, Federn und Kotstaub können Allergien auslösen. Taubenkot – jedes Tier produziert davon jährlich rund 12 Kilo – verursacht an Fensterbänken, Balkonen, Fassaden, Spielplätzen und Brücken Verschmutzung und massive Schäden. Außerdem lockt das Futter auch andere Tiere bzw. Parasiten an. Tauben finden auch ohne Zufüttern, selbst im Winter, ausreichend Nahrung und müssen nicht verhungern. Die Gemeindeverwaltung appelliert an die Bürger, die Tauben aus diesen Gründen nicht zu füttern. Ganz nach dem Motto: "Lieber einen Spatz in der Hand, als viele Tauben auf dem Dach."