Sie befinden sich hier: Startseite > Bürgerservice > Aktuelles > News

Der St. Johanner Umweltpreis 2016 ging an den Maschinenring

Veröffentlichungsdatum05.06.2016Lesedauer2 Minuten
Der St. Johanner Umweltpreis 2016 ging an den Maschinenring

Alle zwei Jahre werden nachhaltige und innovative Projekte mit dem St. Johanner Umweltpreis ÖkoStil ausgezeichnet und der Öffentlichkeit vorgestellt. Am 2. Juni fand die Preisverleihung im Kultur- und Kongresshaus Am Dom statt. Der ÖkoStil 2016 ging an den Maschinenring für die Errichtung des weitgehend energieautarken Betriebsgebäudes in der Reinbachstraße. 

Foto Oczlon +ûkoStil 2016 Bild 06 

Jurymitglied HR Dr. Othmar Glaeser lobte in seiner Laudatio nicht nur die ökologische Bauweise des Objektes sondern auch die Arbeit des Maschinenrings. „Es braucht mehr solche Leuchtturmprojekte, damit die angestrebten Klimaziele umgesetzt werden können“, betonte er in seiner Rede. Das im Dezember 2012 bezogene Bürogebäude in der Reinbachstraße mit einer Fläche von 1.448 m² wird zur Gänze durch Sonnenenergie beheizt und gekühlt, in Verbindung mit einer Betonkernaktivierung und einem Puffer für die Zwischenspeicherung der Energie. Die überschüssige Energie wird für die Lüftungsanlage und die Warmwasserbereitung verwendet. Aus ökologischen Überlegungen wurden als Baumaterialien heimische Hölzer aus der Region gewählt. Ziel dieses Projektes war es, die Gebäudehülle so zu errichten, damit eine vollsolare Heizung ohne Emission von Schadstoffen umgesetzt werden kann. Dieses Gesamtkonzept hat die Jury (HR Dr. Othmar Glaeser und DI Franz Mair) überzeugt.

Foto Oczlon +ûkoStil 2016 Bild 02

Bürgermeister Günther Mitterer würdigte und lobte in seiner Ansprache die Vorreiterrolle des Maschinenrings. Das Umweltbewusstsein ist in den Betrieben St. Johanns sehr gut verankert.

Foto Oczlon +ûkoStil 2016 Bild 07Die Urkunde und die Skulptur nahm der Geschäftsführer des Maschinenrings Rudolf Huber stolz entgegen. Der Preisträger präsentierte das prämierte Betriebsgebäude anschaulich mit Fotos und brachte Hintergrundinformationen. Der Umweltpreis ist nun schon die dritte Auszeichnung, die der Maschinenring für das Gebäude erhält. Vor 2 Jahren wurde der Preis für die beste Architektur und vor einem Jahr für das Holzgebäude verliehen. 2010 wurde der Grundstein für den Bau gelegt. Bis 2012 entstand eine Firmenzentrale mit 28 gleich großen Büroräumen, einem Seminarraum aus Zirbenholz und einer offenen Feuerstelle im Foyer. Ganz nach dem Zitat von Franz Alt „Die Sonne schickt uns keine Rechnung“ – hat der Maschinenring ein Pilotprojekt mit viel Mut umgesetzt.

Nach dem Impulsvortrag von Michael Schwingshackl von der Plattform Footprint hat so mancher Besucher neue Erkenntnisse über die Welt im Ungleichgewicht und den Globalverstand gewonnen. Ziel eines jeden Menschen sollte sein, ein gutes Leben auf leichtem Fuß zu führen. 

Foto Oczlon +ûkoStil 2016 Bild 08

Das Vocalensemble des Gymnasiums umrahmte die Preisverleihung mit schwungvollen Medleys. Umweltberaterin Karin Schönegger führte charmant durch den Abend, Vizebürgermeister Willibald Resch sprach im Namen des Umweltausschusses. Eine rundum gelungene Veranstaltung, die bei Getränken und Buffet gemütlich ausklang. 

Foto: Atelier Oczlon/Müller Thomas