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St. Johanner Stadtbuch II

Das zweite Stadtbuch von Gerhard Moser trägt den Titel „St. Johann 1855 bis 1955 und darüber hinaus“ und spannt den geschichtlichen Bogen von der Monarchie über die Zwischenkriegszeit, die Zeit des Nationalsozialismus bis hin zum Ende der Besatzungszeit. Viele interessante und weitgehend unbekannte Abbildungen und unzählige Zeitungsberichte aus vergangener Zeit machen das 380 Seiten starke Stadtbuch zu einer spannenden und vielseitigen Lektüre. Dem Stadthistoriker Gerhard Moser gelingt es wiederum, die Geschichte der Stadt St. Johann aus vielen Blickwinkeln zu zeigen.

Von der Idee zum fertigen Buch

Seit vielen Jahren beschäftigt sich der ehemalige Lehrer mit der Geschichte der Stadt. „Mir war gleich klar, dass ein neues Buch zustande kommen kann“, erzählt Gerhard Moser. „St. Johann ist kein geschichtsloser Ort.“ Vor 12 Jahren hat er sein erstes Stadtbuch präsentiert und seither hat er weiterhin viel Material gesammelt, gefiltert und gereiht. Allein durch die von ihm organisierten Jahresausstellungen in der Annakapelle ergaben sich viele neue Informationen. Durch seine ehrenamtliche Arbeit im Stadtarchiv gewann er noch mehr Einblicke in die Geschichte St. Johanns. Gerhard Moser hat alle vorhandenen Unterlagen in mühevoller Kleinarbeit durchforstet, aufgelistet und neu geordnet. „Da ist viel mehr Material vorhanden als vermutet, viel Stoff für ein neues Buch“, fasst Gerhard Moser zusammen. Alte Zeitungsausschnitte, Fotoalben oder seine eigene private Sammlung von alten Ansichtskarten – es gab viele wichtige Grundlagen für das neue Stadtbuch. Historisch motiviert hat er auch sehr viel Zeit in der Universitätsbibliothek von Salzburg verbracht und viel Vergessenes über St. Johann entdeckt. Damit diese Informationen und die alten Dokumente zugänglich bleiben und nicht verloren gehen, hat er beschlossen das erste Stadtbuch um einen Band zu erweitern.

Bemerkenswertes, Kurioses und Alltägliches

Berichte aus den verschiedensten Zeitungen vergangener Tage wie Salzburger Gebirgsbote, Salzburger Chronik, Salzburger Tagblatt oder Pongauer Wochenschau sind Teil der spannenden Zeitreise in die wechselvolle Geschichte der Stadt. Das Kriegstagebuch eines St. Johanner Soldaten aus dem 1. Weltkrieg fand ebenso seinen Platz wie Erzählungen über eine Postkutschenfahrt nach Kleinarl oder die Wahlen von 1876. Das „Stadtbuch 2“ ist eine Ergänzung und Erweiterung des ersten Buches und bildet nun mit diesem ein wertvolles Nachschlagewerk zur Stadtgeschichte. St. Johann hat ein gut erhaltenes und gut gefülltes Stadtarchiv, das noch sehr viel Material bieten würde. 

Das Stadtbuch ist im Rupertusverlag erschienen und kostet € 36,--. Erhältlich im St. Johanner Buchhandel und im Stadtgemeindeamt, Informationsstelle, Tel. 06412/8001.

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